Was ist ein Halo-Fixateur?

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Was ist ein Halo-Fixateur?
Es handelt sich um ein orthopädisches Gestell, das aus einer Stahlstangen-Konstruktion zur Fixierung des Kopfes und einer Kunststoff-Weste zur Befestigung besteht. Eingesetzt wird ein Halo-Fixateur (in meinem Fall eine AirFlo von Bremer) zur Ruhigstellung des Kopfes für etwa 15 Wochen bei Verletzungen der Halswirbelsäule. Dazu wird der Kopfring des Gestells mit vier Schrauben an den Schädel angedrückt.

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Das hört sich schlimmer an, als es ist: Die Befestigungsstellen am Kopf sind genauestens ausgetüftelt und schmerzunempfindlich! Es führen keine Nerven, Muskeln oder sonstigen Gefäße durch dieses Gebiet. Die Schrauben reichen nur bis zur Schädeldecke und gehen weder in den Knochen hinein noch hindurch! Das bedeutet, der Patient hat in der Regel keine Schmerzen durch das Gestell! Es besteht also kein Grund, sich zu fürchten oder zu ekeln. Im Gegenteil, der Patient braucht nun mehr denn je positiven Zuspruch und vertraute Menschen um sich, Ablehnung oder Unsicherheit sind absolut fehl am Platze.

Da die Schrauben-Löcher oft durch Wundflüssigkeit oder Eiter verkleben und es leicht zu Entzündungen kommen kann, sollten diese Stellen regelmäßig gereinigt werden. Dazu hat sich gut ein sauberer Pinsel und Hautöl bzw. Antiseptikum wie Betaisodona bewährt.

Damit der ordnungsgemäße Sitz des Gestells gewährleistet bleibt, müssen regelmäßig (etwa zwei bis drei Mal) die Schrauben vom Arzt nachgezogen werden. Dies geschieht mit einem Drehmoment-Schlüssel, mit dem die Schrauben nicht überdreht werden können. Unabhängig davon sollte man für Notfälle stets das zugehörige Spezial-Werkzeug bei sich haben.

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